Es war einmal vor langer Zeit ein kleiner Bär für’s Weihnachtsfest bereit. Er war noch jung – doch blitzgescheit – wusst’ er doch längst: Das Christkind ist nicht weit. Er hat’s zuvor am Heilig Abend nie erspäht, doch war er sicher das es geht. Er dachte nach, den ganzen Tag – Was wohl das Christkind gerne mag? Einen Schal, gar Honig oder auch Kakao, der kleine Bär wurd’ daraus gar nicht schlau. Mama Bär sah, dass er sich plagte und bot ihm deshalb weise Worte: „Kleiner Bär, weißt du denn nicht, dass’ Christkind gerne Kekse isst?“ „Na klar!“, jauchzte der Bär und rannte Mama hinterher. Die Schürze noch nicht umgebunden hat er das Mehl auch schon gefunden. Mit Mama’s Hilfe backte der Bär die besten Kekserl seiner Lehr! Der Abend kam und ganz verzückt wartete Bär auf’s Christkind und sein Glück. Doch er war müde, die Wartezeit war lang, so schlief er ein ohne, dass das Christkind kam. Am nächsten Morgen blinzelt Bär, der Morgensonne hinterher. Ganz traurig über seinen Schlaf und dass er nicht das Christkind traf, seufzte der Bär: „Das Christkind seh ich nimmermehr!“ Doch fiel sein Blick unter den Baum und da traute er seinen Augen kaum. Dort lag ein Geschenk für ihn bereit mit einem Brief – so eine Freud. In einer Schrift, die er nicht kannte, schrieb ihm das Christkind „Danke“. Für Kekse ja so wunderbar, es freue sich auf’s nächste Jahr.
Ganz glücklich war der kleine Bär, ja ganz verzückt so wie diese Weihnachtsmär.
Frohe Weihnachten!